Piräus, Athen

Terrasse mit ausgezeichnetem Blick auf den geschäftigen Hafen

Die Hafenstadt Piräus gilt als Mittelpunkt des griechischen In- und Exports

Ein Ausflug in die Hafenstadt Piräus darf während einer Athen-Reise natürlich nicht fehlen. Piräus liegt zehn Kilometer südwestlich des Athener Zentrums und ist mit dem Ballungsraum der griechischen Hauptstadt eng verflochten. Etwa eine halbe Million Menschen leben in dem Hafenort.

Hotelangebote nahe Piräus

Delfini HotelDZ ab 32,00 €Hotel Ikaros PiraeusDZ ab 45,75 €Electra Hotel PiraeusDZ ab 36,00 €Zusätzliche Unterkünfte nahe Piräus

Nach Athen und Thessaloniki ist Piräus die drittgrößte Stadt Griechenlands und gleichzeitig Mittelpunkt des griechischen Im- und Exports. Piräus ist ein wichtiges Handels- und Industriezentrum, außerdem haben sich zahlreiche Banken- und Versicherungsgesellschaften sowie Fabriken und Werften hier angesiedelt. Die Stadt ist aufgrund ihrer industriellen Ausrichtung nicht sonderlich touristisch geprägt. Bereits seit dem Jahr 500 vor Christus dient Piräus der Stadt Athen als Hafen.

Athen und Piräus sind verwaltungstechnisch voneinader unabhängig – beide Städte haben trotz der unmittelbaren Nähe einen eigenen Bürgermeister und zugehörige Gemeinden. Allerdings treffen sie im Rahmen der "Super-Präfektur Athen Piräus" übergreifende Entscheidungen zusammen. Die Gemeinsamkeiten hören allerdings spätestens in Sachen Fußball auf! Das aus Piräus stammende Team Olympiakos hat eine große Anhängerschaft in ganz Griechenland und zählt zu den erfolgreichsten griechischen Fußballmannschaften. Olympiakos liefert sich mit den Mannschaften der Hauptstadt Panathinaikos, AEK und Panionios leidenschaftliche und recht emotionale Spiele.

Piräus zählt als drittgrößte Stadt Griechenlands

Der antike und weniger turbulente Hafen Mikrolimano

Die Stadt ist auch Drehscheibe des Fährverkehrs

Piräus gilt als die Drehscheibe des Fährverkehrs, daher wird das Bild der Hafenstadt vom Meer und unzähligen Schiffen, von Fähren und Yachten, von Motor- und Segelbooten und nicht zu vergessen von den typischen griechischen Fischkuttern geprägt. Insgesamt gibt es drei Häfen hier, darunter Kantharos, den größten Hafen Griechenlands sowie An- und Abfahrtsort des Fährverkehrs. Das Herz von Piräus befindet sich auf einer Halbinsel, in deren Westen der Haupthafen Kantharos liegt.

Im Osten liegen die beiden antiken und weniger überlaufenen Häfen Zea-Hafen und Mikrolimano, an denen es noch ruhig und beschaulich zugeht. Hier kann man noch etwas von der ursprünglichen Hafenatmosphäre mitbekommen und genießen. Die kleineren Hafenbecken des Zea-Hafens und Mikrolimanos sind umgeben von leckeren Fischrestaurants, Bars und Cafés. Das Geschäftszentrum von Piräus erstreckt sich landeinwärts in Richtung des Platzes Platia Korai mit den Hauptachsen Sintagmatos Straße und Iroon Politechniou Straße sowie Dimokratias Straße und Tsamadou Straße.

Nicht verpassen sollte man den beliebten und gut besuchten Flohmarkt der Stadt! Jeden Sonntag werden entlang der Metro-Trasse in der Dragatsaniou und Mavromichali Straße Verbrauchsgüter für den alltäglichen Bedarf angeboten – begleitet von viel Lebendigkeit, hektischem Gedrängel, hitzigen Gemütern und feilschenden Stimmen.

Nahe des Zea-Hafens befindet sich in der Charilaou Trikoupi Straße das sehenswerte Archäologische Museum von Piräus 69. Zu seinen ganz besonderen Schätzen zählen vor allem eine Bronze-Statue der Athena aus der Zeit von 400 vor Christus sowie eine Apollon-Statue von 600 vor Christus.

Schiffsliebhaber sollten unbedingt das Schifffahrtsmuseum in der Akti Themistokleous Straße aufsuchen. Von der Antike bis zur Moderne sind hier die verschiedensten Exponate der Kriegs- und Zivilschifffahrt ausgestellt, darunter nautische Instrumente sowie Modelle antiker und jüngerer Schiffstypen.

Anfahrt:

Von der Athener Innenstadt aus erreicht man Piräus 69 mit der Metro der Linie 1 in etwa 20 Minuten. Die Metro endet direkt am großen Haupthafen Kantharos. Mit dem Auto verlässt man das Athener Stadtzentrum vom Omónia-Platz 30 aus in südwestlicher Richtung über die Panagi Tsaldari Straße, die später zur Peiraios-Straße wird, die direkt in die Hafenstadt Piräus 69 führt.