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Die Propyläen bilden das Tor zur Akropolis und zählen neben dem Parthenon-Tempel 2 , dem Nike-Tempel und dem Erechtheion zu den bekanntesten Bauwerken der Akropolis, die als das Wahrzeichen der Stadt weltweit bekannt ist.
Seit jeher befand sich hier der natürliche Zugang zur Akropolis. Das Bauwerk ist sehr komplex und steht an der Westseite des prächtigen Burgberges. Die Propyläen gelten als Meisterwerk der griechischen Klassik und auch Jahrhunderte später wurden noch Planungen repräsentativer Torbauten von den Propyläen beeinflusst, so beispielsweise das Brandenburger Tor in Berlin. Den Propyläen vorgelagert befindet sich das Beulé-Tor, der heutige Ausgang der Akropolis.
Über viele Jahre hinweg erfüllten die Propyläen lediglich die Funktion als Zugang zur Akropolis und als Pinakothek. Das änderte sich im 13. Jahrhundert, als sie zum Fürsten- und Kommandantensitz umgestaltet wurden. Im Jahr 1909 begann man schließlich mit den Renovierungsarbeiten. Im Rahmen von weiteren Sanierungsmaßnahmen wurden im Jahr 2003 die Propyläen vollständig abgebaut und fehlende Teile während des späteren Wiederaufbaus ergänzt.
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Ganz bewusst kombinierte der Architekt Menesikles, ein Schüler des bekannten Parthenon-Architekten Iktinos, unterschiedliche Baustile, was für die damalige Zeit etwas Neues darstellte. Die Propyläen gelten als erstes Bauwerk, in dem der ionische und dorische Stil – zwei Architekturstile der Antike – zusammengefügt wurden. Der Torbau entstand in den Jahren zwischen 437 bis 432 vor Christus und hatte mindestens eine Vorgängekonstruktion, etwa von 488 bis 480 vor Christus, die allerdings von den Persern zerstört wurde.
Besonders auffällig ist der mittlere Teil der Propyläen: Es handelt sich um eine Säulenhalle, die sich auf einem vierstufigen Untergrund befindet. Dieser mittlere Teil stellt den Eingang zur Akropolis dar und seitlich fügen sich niedrigere Hallen als Flügel an. Den Mitteldurchgang im Innern bilden zweimal drei dünne ionische Säulen, diese tragen die aus Marmor bestehende Kassettendecke. Im Nordflügel gab es eine Pinakothek, in der zur Zeit der Antike Gemälde ausgestellt wurden und kultische Festessen stattfanden. Der Südflügel ist aufgrund des Platzmangels lediglich als eine kleine Vorhalle errichtet worden, die zum Nike-Tempel führte. Durch den Mittelgang erreicht man über fünf Stufen die Osthalle der Propyläen, die sich auf dem höchsten Niveau des Akropolis-Felsplateaus befindet.
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Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Akropolis, Theorias Straße (von Norden), Dionissiou Areopagitou Straße (von Süden), Athen
U-Bahn: Akropoli (Linie 2)
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