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Ein paar Höflichkeitsformeln für den Besuch

Griechisch zählt zu den so genannten indogermanischen (auch: indoeuropäischen) Sprachen, zu denen auch die meisten anderen europäischen Sprachen sowie einige asiatische gehören. Als Muttersprache wird Griechisch von etwa 16 Millionen Menschen gesprochen – davon leben über zehn Millionen in Griechenland selbst, wo Griechisch die offizielle Landessprache ist. Auch auf der Insel Zypern ist Griechisch neben dem Türkischen die allgemeine Amtssprache. In einigen südalbanischen und süditalienischen Gemeinden lebt eine griechische Minderheit, dort ist das Griechische als örtliche Amts- und Schulsprache zugelassen.

Altgriechisch findet man weiterhin in der medizinischen Fachsprache, in der sich die meisten Krankheitsbezeichnungen von einem griechischen Wortstamm ableiten. Die Neugriechische Sprache hat mit dem Altgriechischen – bis auf die Schrift und das Grundvokabular – keine großen Gemeinsamkeiten. Besonders wichtig ist es beim Lernen der Sprache und einzelner Redewendungen, bei Sätzen und Wörtern genauestens auf die Aussprache zu achten, da man ansonsten nicht vom Gesprächspartner verstanden wird. Auf den meisten Schildern, die man in Griechenland findet, stehen auch die jeweiligen lateinischen Umschriften. Dennoch kann es hilfreich sein, sich ein wenig in die griechische Schrift einzuarbeiten.

Für die Umschriften ins Lateinische gibt es keine verbindlichen Regelungen und so wird man oftmals auf mehrere Schreibvarianten des gleichen Wortes treffen. Der griechische Name "Syntagma" (Platz der Verfassung) wird zum Beispiel in Broschüren und Büchern auch in der Schreibweise Sintagma, Sindagma und Sindagmatos zu finden sein und die Hafenstadt "Piräus" auch in den Formen Pireias, Pirevs und Pireos.

Die ersten griechischen Texte, etwa aus der Zeit zwischen 1400 und 1200 vor Christus, fand man auf Tontäfelchen in Knossos auf Kreta, in Mykene und Pylos, auf dem Peloponnes und in Theben in Mittelgriechenland. Damals handelte es sich noch um eine so genannte Silbenschrift. Rund 800 vor Christus entstanden dann die ersten Inschriften, die ein Alphabet zur Grundlage hatten. Jeder Laut konnte nun durch einen Buchstaben ausgedrückt werden. Ab diesem Zeitpunkt beginnt die griechische Literatur mit den Epen Homers.

Seit der Antike gab es einen Unterschied zwischen der gesprochenen und der geschriebenen Sprache. Während der Türkischen Herrschaft durfte das Griechische offiziell nicht mehr unterrichtet werden. Allerdings lebte die Sprache im Alltag fort und wurde von Priestern heimlich weiter gelehrt. In dieser Zeit veränderte sich die Sprache jedoch sehr stark, was zum Beispiel auf die mangelnden Schriftkenntnisse zurückzuführen war. Nach der Schaffung eines neuen Staates – des modernen Griechenlands – in den Jahren zwischen 1829 und 1830 setzte sich die so genannte Volkssprache durch.

Die zuvor gebräuchliche Kunst- oder Hochsprache "Katharévoussa" wurde abgelöst durch die Volkssprache "Dimotikí". In der Literatur wurde das "Katharévoussa" jedoch noch bis Ende des 19. Jahrhunderts geschätzt und verwendet. Die griechische Sprache hatte auf den internationalen Wortschatz einen großen Einfluss: Physik, Philosophie, Politik, Telefon und viele Worte mehr sind alle griechischen Ursprungs.

Im Folgenden ein paar Höflichkeitsformeln, um die man während einer Griechenlandreise nicht herumkommen wird – und den Einheimischen eine Freude bereitet! Achten Sie bitte unbedingt auf die Betonung der Buchstaben mit Akzent!

Guten Morgen / Guten Tag

káli méra

Guten Abend (ab spät nachmittags)

káli spéra

Gute Nacht (beim Abschied)

káli níchta

Hallo, Tschüss

jássu (eine Person), jássas (mehrere Personen)

Prost

jámmas

Wie geht es dir / ihnen?

ti kánis / ti kánete

Gut / sehr gut

kalá / polí kalá

Nicht so gut

etzi k(ai) etzi

Wie spät ist es?

ti óra íne?

Bitte

parakaló

Danke

efharistó

Ja

Nein

óchi

Entschuldigung

singnómi

In Ordnung, ok

endáxi

Auf Wiedersehen

adio (eine Person), adiósas (mehrere Personen)

Ich habe nicht verstanden

dhen katálava

Ich spreche nur wenig Griechisch

miláo móno lígo Elliniká

Die Speisekarte bitte

ton katálogo, parakaló

Ich möchte bitte bezahlen

to logariasmó, parakaló

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