Eine abwechslungsreiche Ganztagestour bietet sich auf die Halbinsel Peloponnes an. Die Strecke führt entlang der Südküste Attikas über den Kanal von Korinth bis zur früheren Hauptstadt Nafplio (Nauplia).
Vom Omónia-Platz 30 verlässt man das Athener Stadtzentrum in westlicher Richtung über die Straße Agíou Konstantinou – diese wird später zu den Straßen Achilleos, Athinon und Athinon-Korinthou und führt über das Kloster Dafní 82 und die Ortschaft Elefsina 83 aus dem Stadtgebiet heraus. Man sollte auf der Bundesstraße 8 bleiben, wenn man in Küstennähe fahren möchte. Ansonsten wechselt man – kurz hinter dem Kloster Dafní 82 – auf die schnellere E 94. Beide Straßen führen direkt zum Kanal von Korinth.
Der Kanal von Korinth trennt seit dem Jahr 1893 das griechische Festland von der Halbinsel Peloponnes. Bis zum Bau des Kanals stellte eine Landenge die natürliche Verbindung her. Für den Bau des etwa sechs Kilometer langen Kanals musste man die Landenge durchgraben – der Saronische Golf wurde mit dem Korinthischen Golf künstlich verbunden. Mit der Durchfahrt konnten die Schiffe den 400 Kilometer langen und gefährlichen Weg um den Peloponnes sparen, heute durchqueren hauptsächlich Fähren und Touristenschiffe den Kanal.
Der Kanal von Korinth ist nur 24 Meter breit, aber auf der herüberführenden Brücke sollte man unbedingt aussteigen. Das Bild, das sich einem bietet, ist wirklich einmalig und unbeschreiblich. Ein Blick in den in 80 Metern Tiefe liegenden Kanal kann schon mal für ein leichtes Schwindelgefühl und weiche Knie sorgen.
Abenteuerlustige haben hier die einmalige Chance, ihren Mut unter Beweis zu stellen. Wer ließe sich denn hier inmitten dieser Kulisse einen gewagten Bungee-Sprung entgehen? Die Station befindet sich direkt unterhalb der Brücke – und wen auf dem Weg zur Sprung-Plattform immer noch nicht der Mut verlassen hat, dem ist der Applaus der Zuschauer sicher.
Weiter geht die Fahrt nun über die Brücke auf die Halbinsel Peloponnes. Zuerst wird man Korinth erreichen, die zweitgrößte Stadt des Peloponnes und etwa 78 Kilometer von Athen entfernt. Auf der Bundesstraße 7 fährt man von hier zur südlich liegenden Hafenstadt Nafplio. Nach der Befreiung von der Türkenherrschaft war Nafplio in den Jahren von 1830 bis 1834 die erste Hauptstadt des modernen Griechenlands. Bis zum Jahr 1832 wohnte hier der griechische König Otto von Bayern, dann wurde Athen 1834 zur neuen griechischen Hauptstadt bestimmt und der Monarch wechselte seinen Wohnsitz.
Direkt am Hafen sollte man das Auto stehen lassen und sich nun zu Fuß auf eine Entdeckungstour in diese kleine bezaubernde Stadt begeben. Die Altstadt von Nafplio ist durchzogen von verwinkelten Gassen, netten Geschäften und charmanten Häusern. Rund um den Hafen liegen zahlreiche Tavernen, denen man unbedingt einen Besuch abstatten sollte. Mit Blick auf die vorgelagerte Festungsinsel Boúrtzi lässt sich hier bei Eis und erfrischendem Kaltgetränk bestens entspannen.
Bevor man Nafplio wieder verlässt, lohnt es sich die oberhalb der Stadt thronende Festung Palamidi zu besichtigen. Von der Anhöhe hat man einen wunderschönen und beinahe endlosen Blick über die schöne Stadt und den Golf von Nafplio. Um auf der Rückfahrt etwas von der Küstenlandschaft des Peloponnes genießen zu können, nimmt man von Nafplio am besten die Fernstraße 70 über die Ortschaften Ligoùrio und Nea Epídavros. Entlang der Küste fährt man zurück zum Kanal von Korinth. Die Straßen E 94 und 8 führen schließlich nach Athen.
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